Chronik
Monzernheim liegt im fruchtbaren rheinhessischen Hügelland, am nördlichen Rand des Wonnegaus und am Südrand des Kloppbergplateaus. Es zählt somit zu den höchsten Erhebungen im Wonnegau (295 m über Meereshöhe) und trägt deshalb auch den Namen „Die Berggemeinde des Wonnegaus“.
Schon in dem Jahr 765 wurde neben dem Ackerbau in größerem Umfang Weinbau betrieben, der sich bis heute wie ein rotes Band durch die Entwicklung von Monzernheim zieht. Die erste urkundliche Erwähnung war in einem Güterverzeichnis des Klosters Lorsch im Jahre 766. Dort hieß Monzernheim „Munzinheim“. Vom Zeitpunkt der ersten Erwähnung an änderte sich unser Ortsname durch die vielen Jahrhunderte.
Inzwischen gehört Monzernheim zum Landkreis Alzey-Worms und ist eine von zehn Ortsgemeinden der VG Wonnegau. Unser Ort ist 3,95 km² groß und von 110 ha Weinbergen und 342 ha fruchtbaren Feldern umgeben. Zurzeit hat Monzernheim ca. 630 Einwohner.
Wandel des Namens
766 | munzinheim |
777 | munzanheim |
1257 | munczenhaim |
1366 | Muntzensheym |
1500 | Munntzenheym |
1723 | Monzenheim |
1750 | Montzernheim |
1783 | Monsernheim |
1790 | Monzernheim |
Monzernheimer Fass
Vom Backhaus zum Rathaus
Um 1700 wurde ein neues Backhaus gebaut, in dem der Gemeindebäcker wohnte. Letzter Gemeindebäcker war Philipp Johann Weber. Das Monzernheimer Backhaus stand bis 1874. Als damals die Zahl der Schulkinder derart gewachsen war, dass eine weitere Schulstelle errichtet werden musste, wurde es in ein Schulhaus umgebaut. Diesem Zweck diente es bis 1916. Seit dieser Zeit ist es Rathaus und zugleich Wohnung der Gemeinde-Krankenschwester. Im Jahre 1978 wurde es nach einem Bürgerentscheid abgerissen.
Das heutige Rathaus wurde in den Achtzigern als Raiffeisenbank und Büroraum der Raiffeisengenossenschaft erbaut. 1992 erwarb die Gemeinde das Gebäude und seit dieser Zeit wird es als Rathaus genutzt.